MokumeGane
MokumeGane wurde von Denbei Shoami (1651-1728) erfunden der vorwiegend in der Präfektur Akita in Nordwestjapan lebte und arbeitete.
Er war ein hervorragender Handwerker und erhielt die Erlaubnis, den Namen Shoami zu benutzen. Shoami nannte seine neue Technik zunächst Guri Bori, denn das Muster seines ersten Nichteisen-Tsuba (Stichblatt) aus MokumeGane sah aus wie Guri, eine Tsuishu-Technik der Lackarbeit aus dem alten China. Später nannte Shoami seine Technik dann MogumeGane: Mokume=Holzmaserung, Gane=Metall.
Shoamis älteste Arbeit mit diesen Mustern fand sich an einem Kuzuka (kleines Beinschwert-Messer), für dessen Griff er Bleche aus Gold, Silber, Shakudo und Kupfer benutzte. Shoami war deutlich durch das Schmieden von Schwertern beeinflusst, und dort stellte er auch fest, dass man Nichteisenbleche zu Mustern zusammenfügen konnte, wie man sie auch bei Lackarbeiten und damasziertem Stahl fand.
Neben dem Fortschritt in den Techniken der japanischen Schwertschmiedekunst haben auch einige andere Faktoren zur Entwicklung von MokumeGane beigetragen. Darunter sind vor allem das hohe Niveau der Handwerker, das umfassende metallurgische Wissen und die einfache Verfügbarkeit der Materialien und farbigen Legierungen, die die japanischen Handwerker bereits benutzten. Diese Faktoren und das gesammelte Wissen, das die Meister über Generationen an Ihre Schüler weitergegeben haben, ermöglichten in Ihrer Gesamtheit die Erfindung von MokumeGane.
(Quelle: Steve Midgett „MokumeGane“)